Vision - absolute Rohversion

Das Recovery-Forum ist für Menschen, die aus der Traumawelt herausfinden möchten, um das Leben zu entdecken.
Den Kampf beenden, um herausfinden zu können, was das Leben und das eigene Selbst so zu bieten hat.
Die "Opfer-Täter-Rolle" verlassen, und den Blickwinkel auf Dynamiken richten.

Den Glaubenssatz "[das] habe ich nie gelernt und werde es deswegen auch niemals können!"
Ersetzen in "die Sehnsucht, das Streben danach ist in mir. Nun möchte ich Wege finden, um das Ziel zu erreichen."

Sich bewusst für Trost und Resignation entscheiden,
anstatt *sich fallen lassen*, in der Hoffnung, dass jemand die Bedürfnisse schon erkennt.

Anstatt auf Rücksichtsnahme zu bestehen  (z.B. "triggernde Worte vermeiden, Sternchensetzung, ....", triggerndes Verhalten",..)
vielleicht in die Selbstoffenbarung (Neugier) gehen:

was genau löst [Worte/Verhalten] in mir aus?Darf ich meine Wertschätzung gegenüber der Situation/dem Menschen bewahren? Wenn nein, warum nicht?Welche Glaubenssätze stecken dahinter? Überlebensstrategien? Fehlende Ressourcen? [....]Wie fühle, denke,... ich tatsächlich? Welche Gefühle melden sich in mir, was sind dessen Botschaften?Was kann ich für mich machen, um einen Umgang mit der Situation zu finden?

Aktiv das eigene Leben gestalten lernen, anstatt am fremdbestimmtsein zu verzweifeln.
Die eigenen Überlebensstrategien und Symptome entdecken wollen, anstatt diese mit "dysfunktionalem Verhalten" und [Diagnose] zu begründen.
Herausfinden wollen, was die Symptome für Botschaften und Geschichten in sich tragen, anstatt diese "wegmachen zu wollen".


- eine Rohfassung der Vision -

Die Welt ist schnelllebig geworden.
Längere Sätze als 3 Zeilen? - Dafür muss sich schon entschuldigt werden, weil es viel zu lang ist! - Zeit klaut und unverschämt ist!

Unsere Werte und Normen verrücken sich, so scheint es mir.
Wo vor der Internetwelt ein Klingeln des Telefon(s) oder an der Tür noch Freude empfunden wurde, so wird dieses Verhalten, wenn es nicht angemeldet ist, als massive Grenzüberschreitung angesehen.

Immer mehr Mauern gibt es, anstatt das Brücken gebaut werden.


Die Zeit ist schnelllebig geworden.
Sich füreinander Zeit nehmen, ist kaum mehr möglich, so scheint es mir, was mich traurig stimmt. Und ich tief in mir hoffe, dass dieses Leben lediglich meine Glaubenssätze vortäuschen. Schließlich gibt es doch auch andere Erfahrungen:
:. Freundschaften, wo einander tiefe Verlässlichkeit und Vertrauen vorhanden ist
:. aus reinem Herzen gesagt wird "ich freue mich dich zu sehen!"
:. Verbundenheit zum Gegenüber gegeben ist. Ohne eine "Hochrechnung" zu machen, wer was füreinander getan hat. Weil sich im Miteinander wohl, gesehen und wertgeschätzt gefühlt wird. Weil niemand gerettet werden muss, doch einander unterstützt und begleitet wird, wenn Themen anliegen.


Emotionale Begegnungen erfahren.
Neugier, anstatt Wissen
Entwicklung, anstatt Kampf.
Nachfragen, anstatt werten.


Ich gebe zu, wahrscheinlich werde ich kein guter "Gastgeber" sein.
Weil ich selbst noch in mir dieses Gefühl, diese Wahrheiten wieder erfahren darf.
Denn auch ich habe meine Wurzeln verloren - die ich jedoch vermisse.

Vielleicht geht es auch Dir so.
Vielleicht darf gemeinsam entdeckt, erforscht, ... werden.
Brücken bauen, anstatt Mauern spüren.

Inzwischen ist das Forum zu einer "Sammelaktion" geworden, zu den EX-IN Elementen.
Somit eher sachorientiert, als ein Erfahrungsaustausch - wie ursprünglich angedacht (recoverybasiertes Selbsthilfeforum).


Da sich jedoch alles entwickeln kann und diese Vision eine "absolute Rohfassung" ist, darf sich auch dieser Ort entwickeln. Basierend auf dem Geist von Recovery und Co.